Tuesday, April 04, 2006

Baustelle auf Japanisch

Als ich gestern Abend recht spät nach Hause kam, war ich total entsetzt: auf der gegenüberliegenden Straßenseite war eine riesige Baustelle. Die Straße abgesperrt, Sicherheitskräfte, helle Lichter, laute Geräusche.
Obwohl ich wegen des Straßenverkehrs ohnehin mit Orstöpseln schlafe, war ich darüber natürlich nicht besonders erfreut. Schließlich nervt das schon, wenn da wochenlang eine Baustelle vor dem Fenster ist. Um so größer war heute morgen meine Überraschung. Die Baustelle verschwunden, fast alle Absperrungen weg, lediglich eine Naht im Straßenbelag deutete darauf hin, was sich in der Nacht dort abgespielt hat. Da war ich dann ja schon sehr von der japanischen Effizienz beeindruckt.
Um so enttäuschter war ich dann vorhin, dasselbe Setting wie gestern Nacht vor meiner Haustür vorzufinden. Und leider scheint es heute auch lauter als gestern. Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als mich an den allgemeinen Lärmpegel zu gewöhnen, um dann das Grundgeräusch einfach auszufiltern. Denn auch die Klimaanlage im Büro macht einen Höllenlärm, dass ich manchmal das Gefühl habe, selbst Deutsche Sätze nicht zu verstehen, von Japanischen ganz zu schweigen.

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